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Sankt Ambrosius in Sudenburg

 

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1213 erstmals in Magdeburg erwähnt, gehört der heilige Ambrosius, Bischof von Mailand, zu den Kirchenvätern. Ambrosius, um 340 nach Christus in Trier geboren, wird als hoher römischer Beamter - und obgleich er noch ungetauft ist - 374 von den Mailändern zum Bischof gewählt. Ambrosius gilt zu seiner Zeit bereits als hervorragender Theologe und Liturg. Bekannt sind seine Hymnen geblieben.

Wir sind zu finden...

Ambrosiusplatz 1

39112 Magdeburg

Das dazugehörende Gemeindehaus finden Sie in der Halberstädter Straße 132.

 

Baugeschichte

Insgesamt sechsmal musste die Sudenburger Kirchgemeinde ihre Kirche im Verlaufe der Stadtgeschichte wieder aufbauen. Im Jahr 1213 wird in einem Bericht über die Zerstörung der St. Ambrosius-Kapelle im südlichen Turm der Magdeburger Stadtmauer erstmals der Name der Kirche erwähnt. Während der Belagerung Magdeburgs im Schmalkaldischen Krieg 1547 wird die Sudenburger Pfarrkirche abgerissen. 1631 wird sie, bereits vor der Erstürmung Magdeburgs von Tillys Soldaten zerstört.

 

Die napoleonischen Truppen brechen 1812 Kirche und Vorstadt ab, um Schussfreiheit zu erlangen. Die nach dem Befreiungskrieg unter finanzieller Mithilfe des preußischen Königs wieder aufgebaute Kirche muss schließlich aufgrund starken Schwammbefalls 1875 wiederum dem Abriss übergeben werden. Aber bereits im gleichen Jahr wird der Grundstein für den Bau einer neuen, der jetztigen St. Ambrosius-Kirche, gelegt. Der Bau kostet 225 000 Goldmark. Federführend in der Sammlung und ganz aktiv den Bau begleitend ist dabei der damalige Pfarrer von St. Ambrosius, Johannes Hesekiel. Nach ihm wird später die Straße hinter der Kirche benannt. Sein Grabstein befindet sich neben dem Hauptportal. Den Zweiten Weltkrieg übersteht die Kirche unbeschadet. Nach der politischen Wende 1989 wir die Kirche renoviert. Seit Mai 1995 kann sie wieder für das Gemeindeleben genutzt werden.

 

Kunstwerke

 

Altarplatte und Kruzifix

1363 stiftet Erzbischof Dietrich eine Altarplatte, welche heute noch erhalten hinter dem Altar der Kirche zu finden ist. 1959 wird das Kruzifix im Altarraum aufgerichtet. Der Entwurf zu dem Kruzifix stammt von dem Künstler Walther, umgesetzt in den Kirchlichen Werkstätten Erfurt.

 

Altar und Kanzel

Der Entwurf für Kanzel und Altar sind dem von dem Magdeburger Architekten Degenkolbe in den Jahren 1958 und 1959 geschaffen.

 

Der heilige Ambrosius

Der Heilige Ambrosius, Bischof von Mailand, gehört zu den Kirchenvätern. Ambrosius, um 340 nach Christus in Trier geboren, stammt aus römischem Adel. Er wird, als hoher römischer Beamter - und obgleich er noch ungetauft ist - 374 von den Mailändern zum Bischof gewählt. Ambrosius gilt zu seiner Zeit bereits als hervorragender Theologe und Liturg. Ambrosius stirbt am 4. April 397 in Mailand. Der St. Ambrosius-Tag ist der 7. Dezember.

Bekannt sind seine Hymnen geblieben.

 

Alter Sudenburger Friedhof

Auf dem Alten Sudenburger Friedhof begann die Belegung um 1862.  Eingebettet in ein Wohngebiet ist dieser Friedhof eine traditionelle  Begräbnisstätte der Sudenburger. Gestiftet von dem Großbauern Peter  Zincke wurde unter der Kapelle eine Begräbnisgruft für den Stifter und  seine Ehefrau angelegt. Diese kann nach Absprache mit der  Friedhofsverwaltung besichtigt werden. Auf dem Friedhof sind Erdwahlstellen, Urnenwahlstellen und eine Urnengemeinschaftsanlage vorhanden.

 

Neuer Sudenburger Friedhof

Die Belegung des Neuen Sudenburger Friedhofs begann um 1897. Am  Eingang befindet sich ein aus jahreszeitlicher Bepflanzung bestehendes  Kreuz. Eine Lindenallee umgibt den Hauptweg zu den Feldern der  Gräberanlagen.